Sterngucker

Historie

Die einsamen Sterngucker und Astrologen früherer Zeiten waren den gläubigen Klosterbrüdern ein rechter Dorn im Auge. Oft genug gelang es den Sternguckern erfolgreich, mit ihren bescheidenen Mitteln den Sternen ein wenig von ihrem Geheimnis zu entreißen. Aber noch viel mehr wurde mit der "Planetenleserei", wie sie genannt wurde, Schindluder und Wahrsagerei getrieben. Das konnten sich die kirchlichen Herren nicht bieten lassen, wie der Verbotstext aus dem Jahr 1616 belegt. Der Sterngucker ist die dritte Maske.

Häsbeschreibung

Vornnehme, edle Holzmaske mit schwarzem, hohen Filzhut mit goldenem Hutband und angenähter, halblanger Echthaarperücke. Schwarze Spangenhalbschuhe, weiße Strümpfe, schwarze Kniebundhose, königsblaue Weste mit Goldknöpfen, blauer Samtumhang mit handbestickten Ornamenten, plissierte weiße Halskrause, weiße Ärmelstulpen, dazu weiße Handschuhe und ein Fernrohr. Die Sternguckermaske wurde nach einer Tonmaske von Franz Keckeisen angefertigt.

Bilder