Rankenweible

Historie

Drei Maskengruppen hat die Narrenzunft Ochsenhausen. Da ist als erste Figur das Rankenweible (Ranken=Kurve) zu nennen: Dieses Rankenweible geht auf eine Sage zurück, nach der sich im Wald an einer Kurve der Rottumer Straße ein böser Geist in Form eines alten Weibes herumtrieb. Dieser Sage nach gingen eines Tages zwei Männer durch den Wald in Richtung Rottum. Es dämmerte schon, als sie sich dem bewussten Ranken näherten. Dort sprang plötzlich eine Frauengestalt einem der Männer auf den Rücken. Sie wurde mit jedem Schritt schwerer, bis zuletzt die Last den Wanderer zu Boden drückte. Danach verschwand das Wesen mit lautem Gelächter. Der zweite Wanderer konnte sich während- dessen nicht von der Stelle rühren. Ähnlich soll es auch oft Fuhrleuten ergangen sein. Unter höhnischem Lachen wurden diese von der Waldfrau vom Kutschbock gestossen. Auch andere wurden oft noch vom Rankenweible, wie der Geist bald genannt wurde, geplagt und in Angst und Schrecken versetzt.

Häsbeschreibung

Rundgesichtige, listig lachende Holzmaske mit grünem Kopftuch, roter Bluse, grünem Rock, gelber Schürze, weißer, unter dem Rock vorschauende Unterhose, rot-weiße Ringelsocken und weißen Handschuhen. Dazu ein Weidenkorb, aus dem sie neben Bonbons auch ungeniessbare Fichtenzapfen verteilt. Das Vorbild für die Maske ist ein in der Weinstube "Baumann" hängendes Ölgemälde einer Kartenspielerin.

Bilder

Karnevalgesellschaft Narrenzunft Ochsenhausen e.V.

Gruppentyp Brauchtum
Gründungsjahr 1971
Im LWK seit 1990

Zum Verein