Heuler-Hexen

Historie

Die Heuler-Hexen-Zunft wurde 1997 gegründet. Die Maskengruppe beruht auf einem altem historischen Ereignis. Vor vielen Jahren stand auf der Weiler Flur ein Schlösschen in dem ein gar harter Graf herrschte. Hilfeheischende jagte er zum Tor hinaus. Seine Gemahlin war gütig und mildtätig. Einmal fand ein Bettler Einlass. Gar flehendlich bat er um ein Stücklein Brot. Die hohe Frau willfahrte seinen Bitten. Das erfuhr der Graf. Der Zorn überkam ihn und er hetzte die Hunde auf den Hungrigen, die ihn zerrissen. Und mit eigener Hand erschlug er die Gräfin. Danach holte er sein Ross aus dem Stall und warf Feuer ins Schloss. Dann stob er auf seinem Schimmel davon. Schloss und Weiler sanken in Schutt und Asche. Nur der steinerne Schloßbrunnen, das Weilerbrünnele, blieb bis heute erhalten. Ruhelos sieht man ihn noch nachts heulen zu Weiler reiten. Seine Gemahlin, die Gräfin ward ruhelos. Sie erscheint in der Zeit vom 11.11. bis Aschermittwoch in der Gestalt einer traurigen alten Frau - Der Heuler Hexe - die klagend dazu verdammt ist, an dem Ort des Grauens „ Weilerbrünnle “ zu klagen : - Dr Heuler vom Weiler kommt, all Nacht daher. — Oh wenn nur dr Heuler vom Weiler net wär.

Häsbeschreibung

Die Maskengruppe hat eine braungrundige, hexenartige, individuell geschnitzte Holzlarve, mit einigen Tränen auf der Wange - wird von einem blauen Kopftuch mit burgundfarbigen Rüschen eingefasst Eine rote Bluse mit feinen Blümchenmuster und weißer Spitze, darunter einen schwarzen Rolli, an den Händen schwarze Strickhandschuh und ein blauer Rock sowie eine burgundfarbene Schürze stellen das Häs der Heuler-Hexe dar. Eine weiße Spitzenunterhose und schwarze Strümpfe, in Häsfarben verarbeitete Strohschuhe bzw. schwarze halbhohe Schuhe werden dazu getragen. Ein weißes Brotsäckchen, mit dem Stück Brot, wegen dem sie hatte grausam sterben müssen führt sie mit sich. Einige führen einen individuell gearbeiteten Besen mit sich.

Heuler-Hexen-Zunft Filderstadt-Sielmingen e.V.

Gruppentyp Brauchtum

Zum Verein