Früchtle

Historie

In der Fasnetzunft Kornwestheim wurden 1970 & 1971 diese zwei Narrenfiguren, mit viel Einfühlungsvermögen geschaffen. Sie erinnern an die bäuerliche Vergangenheit des kornreichen, wohlhabenden Dorfes.

Häsbeschreibung

Das Früchtle trägt ein Häs aus blauen Leinen mit einem großen gelben Kragen, gelben Rüschen an Armen, Kittelsaum und Hosenbeinen. Bemalt ist das ganze Häs mit einer Vielzahl von Ähren. Das Gehen und Hüpfen beim Früchtle gleicht den Ähren auf den Feldern, die sich leicht, fast elegant unter dem Winde bewegen der über sie hinweg streicht. Eine Maskenfigur die sich ihre Symbolisierung in der Fruchtbarkeit der Konrwestheimer Äcker, aber auch den Dorfbauern in seiner Bodenständigkeit zum Ausdruck bringt. Die handgeschnitzte Larve in der korngelben Farbe hat das Lächeln des verschmitzten Frohsinns. Wenn auch manchmal in einigen Gesichtszügen eine gewisse Strenge zu erkennen ist, so tritt doch das liebliche Aussehen zu Tage. Die Bedeutung der Larve ist eine versteckte vorsichtig gezeigte Freude des Bauern, der jetzt bald seine Äcker für ein neues fruchtbringendes Jahr bestellen kann. Mit lautem Klingen und Dröhnen der zahlreichen Schellen die der lustige Kerl an Lederriemen über die Schulter trägt will er die düsteren und dunklen Tage des Winters von den Fluren verjagen. Den Kopfschmuck hat sich das Früchtle vom Pferd ausgeliehen. In einzelenen Lockensind kleine Roßhaarbüschel über den Kopf angebracht. Hier soll gezeigt werden wie der Bauer mit dem Tier zusammen die geerntete Frucht einbrachte. In der Dinkelgarbe die in der närrischen Freude über dem Knie aufgemalt ist findet isch dies Symbolik wieder.

Fasnet-Zunft Kornwestheim e.V.

Gruppentyp Brauchtum

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