Historie
Im Jahr 1693 wurden viele Gebäude der Stadt durch Französische Truppen niedergebrannt. Häuser, Keller und Scheunen wurden geplündert, die Felder verwüstet. Die folgenden Jahre waren geprägt von Not und Hunger. Es fehlte an Saatgut und auf den Feldern wuchsen mehr Kletten als Korn. Vermutlich wurden sowohl die Wurzeln als auch die Samen der Klette schon damals als Heilmittel eingesetzt. Um das Jahr 1700 sollen deshalb Steinheimer Bürger auf die Idee gekommen sein, statt des fehlenden Korns die Kletten zu dreschen, um den Samen zu gewinnen. Dieser konnte dann zu Mehl verarbeitet werden. Hierbei wurden Sie erwischt und seit dieser Zeit werden die Steinheimer Bürger Bebbelesdrescher genannt.
Häsbeschreibung
Die Maske:
Die Maske wurde handgeschnitzt von dem berühmten Maskenschnitzer Jogi Weiß aus Ravensburg. Sein Lächeln zeigt, dass er von Fröhlichkeit geprägt ist. Der Zottelstoff soll die Haare nachstellen mit einer grauen Bauernmütze.
Das Häs:
Der graue Leinenstoff wurde mit dem Blau der Gloschd´r -Hexa kombiniert. Dies symbolisiert den Zusammenfluss der Murr und Bottwar bei uns in Steinheim sowie den Zusammenhang unserer beiden Figuren. Auf den Beinen sind die Kornähren gestickt. Die Kletten sind auf die Ärmel, sowie auf dem Oberteil zu sehen. Sein Narrengschell stellt den Klang des Dreschvorgangs nach. Auf der Brust trägt er das Steinheimer Wappen. Ein Dreschflegel vervollständigt das Häs und darf bei Umzug nicht fehlen.
1.Fasnetsverein Steinheim e.V.
Gruppentyp Brauchtum
Zum Verein