Historie
Die Bähmull stellt nach dem Hurgler und Bruttler einen weiteren oberschwäbischen Menschenschlag dar. Es handelt sich hierbei um eine Mädchen- oder Frauengestalt, die dem Erscheinungszeitraum der Hurgler und Bruttler entspricht und eine gewisse Seelenverwandschaft mit ihnen aufweist.
Durch ihre einfache und kindliche Art gilt sie als mit Gehirnschmalz nicht besonders üppig ausgestattete Person. Allerdings versteht es die Bähmull, durch eine gewisse Bauernschläue und Abgeschlagenheit ohne große Verpflichtungen und Arbeit durchs Leben zu kommen. Ihre fröhliche und etwas naive, arbeitsscheue Lebenseinstellung zeigt sich im Ausdruck der Maske und der in ihrem Korb mitgeführtem Gruscht.
Häsbeschreibung
Das Häs ist der Zeit entsprechend einfach und in Anlehnung an den Lebensraum der Bähmull (bäuerlichem Ursprungs) gehalten.
Wie bei Hurgler und Bruttler sind die Grundfarben Erd- und Brauntöne, angelehnt an die Farbe des Bodens und der Felder im oberschwäbischen Raum.
Die Maske ist aus Holz und handgeschnitzt. Die Haube aus dunkelbraunem Baumwollstoff umschließt die Maske, gestrickte, ländliche und bäuerliche Motive ergänzen deren Rückseite.
Die Bluse ist einfach gehalten und aus hellbraunem Baumwollstoff. Darüber trägt die Bähmull eine ärmellose Weste aus naturfarbener Wolle.
Der Rock besteht aus einem dunkelbraunen Baumwollstoff, die Schürze aus braunem und naturfarbenem Karostoff.
Die Bähmull trägt eine dunkelbraune Strumpfhose aus Wolle und darüber naturfarbene Wollstrümpfe.
Außerdem führt sie einen Drahtgitterkorb in dunklem Ton bei sich, der so manchen Gruscht enthält.
Narrenzunft Bad Schussenried e.V. 1949
Gruppentyp Brauchtum
Gründungsjahr 2007
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