Siebenmühlental-Hexen

Historie

Im Jahre 1981 endeckten wir im Musberger Heimatbuch eine Sage, wir zum Anlass nahmen sie in einer Maskengruppe darzustellen. Diese alte Sage setzten wir in einen Brauchtumstanz um. Als typische Vertreterinen Musbergs galten die Besenweiblein, von denen es 1885 fast ein halbes hundert gab. Sie waren meist Frauen armer Leut und boten auf den Märkten um Stuttgart, Esslingen und Reutlingen nicht nur ihre Besen aus Birkenreis feil, sondern brachten auch Kienspan und frische Walfrüchte in die Städte. Da das Land Klöstern und Grafen gehörte, konnte nur nachts Besenreis gestohlen werden, da dies der damalige Landvogt verbot, wurden die Besenweiblein, die beim Diebstahl erwischt wurden, zu Hexen gemacht. In der alten Musberger Turnhalle fanden wir eine hexenähnliche Maske aus früheren Zeiten. Der Maskenschnitzer Josef Glück aus Dunningen-Seedorf, schnitzte uns nach diesem Vorbild die Urmaske. Wir gaben uns den Namen „Siebenmühlentalhexen“ weil Musberg an Anfang dieses schönen Tales liegt.

Häsbeschreibung

Die Masken werden derzeit in Horb-Mühringen gefertigt. Markant an dieser Maske ist die gewaltige krumme Nase, der schiefe Mund sowie die zwei Eckzähne. Unser Häs besteht aus einer dunklen Bluse, einen roten Rock und einer blauen Schürze. Ein rotes Tuch um den Hals, an den Füßen gelb-rote Wollsocken und die Hexenschuhe aus zerrupften Leinen machen die Hexe komplett.