Mistelhexen

Historie

Da Ludwigsburg einen großen Baumbestand mit vielen Mistelzweigen besitzt, kam man auf das Symbol der Mistel, die ja schon in vergangener Zeit als Heilpflanze entdeckt wurde. In früheren Zeiten war es üblich, dass die älteren Frauen, auch Kräuterweiber genannt, von Haus zu Haus zogen um ihre Mittelchen, die sie zum Teil aus der Mistel gewonnen hatten, an die Frau bzw. den Mann zu bringen, um damit deren Zipperlein zu heilen. Oftmals blieb es auch nicht aus, dass die Kräuterweiber wegen ihres naturellen Wissens als „Hexen“ beschimpft wurden.

Häsbeschreibung

Die von Walter Sack entworfene Maske ist einzigartig. Sie besteht aus 7 Teilen und wir mit Lederbändern zusammengehalten. Jeder Maskenträger schnitzt seine Maske unter Anleitung selbst. Die Mistelhexen tragen ein Häs, bestehend aus einer grünen mit Mistelzweigen bestickten Bluse, schwarzer Rock mit weißer Pluderhose und eine rote, ebenfalls mit Mistelzweigen bestickte Schürze. Farbe und Muster der Schürze wiederholen sich auf dem Maskentuch. Darunter hängen zwei geflochtene Zöpfe heraus. Zum Häs gehören Strohschuhe, rot-weiß gestreifte Socken, rote Handschuhe, ein rotes Halstuch und Schellenbänder für die Waden. Ein verschiedenfarbiges Schnupftuch ist an der Schürze befestigt.

Bilder

1.Fasnetzunft Ludwigsburg- Neckarweihingen “Mistelhexen” e.V.

Gruppentyp Brauchtum
Gründungsjahr 1984
Im LWK seit 1986

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